Wenn man sich vegan ernährt, kann das in einem Mangel an bestimmten Nährstoffen resultieren. Da bedeutet allerdings keineswegs, dass die vegane Ernährung deshalb ungesund ist. Es ist nämlich so, dass man sich die wichtigen Nährstoffe ganz einfach über Nahrungsergänzungsmittel zuführen kann. Aber welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll, wenn man sich vegan ernährt? Der folgende Ratgeber klärt diese Frage auf.

Die gesundheitliche Bewertung eines veganen Lebensstils

Da es sich bei der veganen Ernährung um eine Ernährungsform handelt, die die Auswahl an zur Verfügung stehenden Lebensmitteln deutlich einschränkt, ist das Risiko eines Nährstoffmangels recht hoch – schließlich fallen alle tierischen Lebensmittel weg, die teilweise wichtige Nährstoffe liefern. So liegt in vielen Fällen eine Unterversorgung mit Eisen, Calcium, Jod, Omega-3 Fettsäuren sowie mit Zink und B-Vitaminen vor. Unter Umständen kann es auch sein, dass zu wenig Protein aufgenommen wird.

Wie kann man einen Nährstoffmangel ausgleichen?

Wie bereits erwähnt ist es die einfachste und sinnvollste Methode, wenn man einem Mangel mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln entgegenwirkt. Hier kann man sich informieren, in welchen Dosierungen die jeweiligen Nährstoffe benötigt werden, und sich diese Mengen dann individuell mithilfe der Nahrungsergänzungsmitttel zuführen.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll?

Jod

Besonders wichtig ist eine adäquate Versorgung mit Jod. Hier kann man bereits viel abdecken, indem man Jodsalz verwendet. Darüber hinaus kann man sich auch für Produkte wie Noriega entscheiden. Noch einfacher geht es natürlich mit speziellen Jod-Mitteln. Allerdings sollte man darauf achten, nicht zu viel Jod zu konsumieren, weshalb es ratsam ist, vorher mit einem Arzt zu sprechen.

Coenzym Q12

Bei Veganern liegt auch besonders oft ein Mangel des Coenzyms Q10 vor, da dieses in größeren Mengen ausschließlich in Fleisch enthalten ist. Allerdings ist auch hier eine ergänzende Aufnahme, zum Beispiel in Form von Q10 Kapseln, recht einfach und auf alle Fälle empfehlenswert.

Vitamin B12

Vitamin B12 ist wohl einer der Mängel, die im Rahmen einer veganen Ernährung besonders häufig auftreten. Das liegt daran, dass man Vitamin B12 ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorfindet und eine Supplementierung über Nahrungsergänzungsmittel somit zwingend notwendig ist. Hierfür sind neben Monoprodukten (Produkte, die ausschließlich Vitamin B12 enthalten) auch Lebensmittel geeignet, die mit Vitamin B12 angereichert wurden, was beispielsweise bei vielen Frühstückscerealien der Fall ist.

Wenn man sich Vitamin B12 extern zuführt, sollte an allerdings auf die Quelle achten. Es ist nämlich so, dass Vitamin B12, welches auf pflanzlichen Quellen gewonnen wird, nicht vitaminwirksam und damit nutzlos ist. Entsprechende Quellen sind zum Beispiel Algen, Sauerkraut, Hefe oder auch Sanddorn. Sie enthalten eine Substanz, die hinsichtlich ihrer Struktur dem „klassischen“ B12 stark ähnelt, die allerdings die Rezeptoren für das richtige Vitamin B12 blockiert. Man spricht in einem solchen Fall von den sogenannten Analoga.

Zink und Selen

In einigen Fällen kann es auch sein, dass die Versorgung mit Zink und Selen nicht optimal ist, was eine Supplemtentierung sinnvoll macht.

Vitamin D

Auch Vitamin D wird nicht selten in zu geringen Mengen zugeführt. Allerdings sollte man hier vorher mit einem Arzt sprechen, der dann evaluiert, welche Dosis sinnvoll ist und über welchen Zeitraum hinweg das Vitamin D eingenommen werden soll. Oft liegt ein Mangel nur in den kalten Monaten vor, da im Sommer mithilfe der Sonne die körpereigene Vitamin D Produktion angeregt wird.

Von admin

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