Gold gilt schon seit längerer Zeit als „sicherer Tipp“, wenn es um das Thema Wertanlagen geht. Wenn man Gold kaufen möchte, stehen Käufern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So gibt es zum Beispiel Goldbarren, Gold-Wertpapiere und Goldmünzen. Welche Möglichkeit davon die beste ist, hängt nicht zuletzt davon ab, was der Zweck der Anlage ist. Welche Varianten sich für welche Anlagezwecke eignen und ob sich das Investieren in Gold überhaupt lohnt – darum soll es im Folgenden gehen.

Kleine Goldbarren sind verhältnismäßig teuer
Der letztendliche Preis des Goldes hängt in erster Linie davon ab, wie hoch der prozentuale Aufschlag auf den Goldpreis ausfällt. Hier spielt vor allem das Gewicht der Einheit eine große Rolle. In der Praxis bedeutet das, dass man bei besonders kleinen Barren oder Münzen am meisten bezahlt. Das lässt sich am besten mit einem kleinen Beispiel veranschaulichen: Während man für einen 1-Kilogramm-Barren ungefähr zwei Prozent Aufschlag bezahlt, sind es bei einem 1-Gramm-Barren in der Regel über 20 Prozent Aufschlag.

Auf seriöse Anbieter zurückgreifen
Beim Goldkauf geht es in vielen Fällen um recht hohe Summen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass man sich im Vorfeld umfassend darüber informiert, bei welchem Anbieter man das Gold kauft. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man in der Regel gegen Vorkasse bestellt. Hat man es nun mit einem Betrüger zu tun, kann es im schlimmsten Fall sein, dass keine Ware verschickt wird – im besten Fall ist es minderwertige Ware. Ein gutes Zeichen ist, wenn der Anbieter Mitglied im Berufsverband des deutschen Münzhandels ist. Hierauf sollte man vor dem Kauf von Gold unbedingt achten.

Vorsicht vor Betrügern
Da die Inflation auch hierzulande immer weiter voranschreitet, ist das Thema „Investition“ für immer mehr Deutsche zu einem wichtigen Thema geworden. Das Problem dabei: Wenn man Shops googelt, in denen man Gold kaufen kann, tauchen auch unter den vermeintlich seriösen oberen Ergebnissen Anbieter auf, bei denen es sich in Wahrheit um Betrüger handelt. Oft ähneln die Adressen denen von bekannten Shops.

Aus diesem Grund sollte man wie bereits erwähnt besser mehrere Male prüfen, mit was für einer Art von Anbieter man es zu tun hat. Hierfür gibt es auch spezielle Verkaufsplattformen im Internet, bei denen man sich über eventuelle Fake-Shops informieren kann. Aber Vorsicht: Auch bei Shops, die nicht auf den einschlägigen Listen auftauchen, kann es sich um Betrüger handeln.

Die Klassiker: Barren und Münzen
Der Vorteil von den klassischen Goldbarren und Goldmünzen ist, dass man das Edelmetall auch tatsächlich physisch besitzt. Voraussetzung für eine Wertsteigerung ist dabei natürlich, dass man stets gut auf das Gold aufpasst, damit es sich nicht abnutzt, wodurch es an Wert verlieren kann. Hierfür gibt es spezielle Aufbewahrungsboxen, in denen man die Barren und Münzen gefahrlos lagern kann. Ein netter Nebeneffekt ist, dass Goldbarren und Goldmünzen einfach schön anzusehen sind.

Besonderheit: steuerfreie Goldgewinne
Eine Alternative zu Goldbarren und Goldmünzen stellen Gold-ETCs dar: sogenannte Exchange Traded Commodities. Dabei handelt es sich um börsengehandelte Rohstoffe. Diese funktionieren im Prinzip wie Fonds und ETFs, allerdings werden die Käufer nicht zum Miteigentümer. Das kann beispielsweise dann zum Problem werden, wenn der Herausgeber des ETCs bankrottgeht. Ein Vorteil hingegen ist, dass die Gewinne in vielen Fällen steuerfrei bleiben. So ist der Goldkauf beispielsweise von der Mehrwertsteuer befreit, was bei anderen Edelmetallen nicht der Fall ist. Auch Gewinne blieben steuerfrei.

Rechtlicher Hinweis: Dieser Artikel ist keine Anlageberatung. Die Informationen sind nicht auf die persönliche Situation des Lesers zugeschnitten und sind kein Ersatz für eine professionelle Beratung durch hierfür qualifizierte Personen.

Von admin

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