Uwe Schlick  / pixelio.de
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Zur Einsparung von Energie sind nicht immer die großen Investitionen notwendig. An vielen Stellen ist das ohne zusätzliche Kosten möglich. Mit einem geringen Geldaufwand können an anderen Stellen die Energiekosten schon deutlich gesenkt werden. Die großen Einsparungen erfordern höhere Investitionen, werden aber auch mit öffentlichen Fördermitteln bezuschusst und sind somit wieder einigermaßen erschwinglich.
 
 

Viele kleine Einsparungen sind durch Verhaltensänderungen möglich

Mit Strommessgeräten, die meist kostenlos bei der Gemeinde oder dem Energieversorger ausleihbar sind, lässt sich der Verbrauch einzelner Geräte feststellen. Häufig werden Waschmaschinen und Geschirrspülmaschinen mit unnötig hohen Temperaturen betrieben. Mit dem Messgerät kann der Unterschied zu einer niedrigeren Temperatur gemessen werden. Auch sollten die Maschinen nur voll beladen betrieben werden, sie brauchen dann nicht mehr Strom, als wenn sie nur halb voll sind.

Nicht selten ist auch die Temperatur des Warmwasserspeicher zu hoch eingestellt. Es ist viel Energie notwendig, das Wasser rund um die Uhr auf diesem Temperaturniveau zu halten. Beim Kochen kann auch Energie eingespart werden, wenn immer ein Deckel verwendet wird. Ohne Deckel geht die Wärme als Wasserdampf verloren. Energieeinsparung ist bei vielen Geräten, alleine durch eine etwas andere Art der Nutzung, möglich. Zahlreiche weitere Tipps gibt es auch vom Umweltreferat der Gemeinde oder dem Stromlieferanten.

Mit relativ geringen Kosten relativ viel Energie sparen

Geräte, die immer oder lange Zeit eingeschaltet sind, haben oft einen hohen Stromverbrauch, dass ein Austausch mit einem sparsameren Modell oft wirtschaftlicher ist. Dazu gehören Kühlschränke und Gefriertruhen. Mit dem Strommessgerät kann der Verbrauch gemessen und mit dem Verbrauch eines neuen, sparsamen Gerätes verglichen werden. Auch alte Heizungspumpen brauchen so viel Strom, dass die Austauschkosten durch die Stromeinsparung in den ersten Jahren ausgeglichen werden. Zum Thema Wirtschaftlichkeit erfahren Sie hier mehr.

Wärme geht verloren, wenn alte Dichtungsprofile von Fenstern nicht mehr dicht anliegen, weil sie ihre Elastizität verloren haben. Spezialisierte Unternehmen bieten passende Ersatzdichtungen an. Der Austausch erfordert nur etwas handwerkliches Geschick. Für die Warmwasser- und Heizungsrohre im Keller sind vorgefertigte Dämmschalen erhältlich, die sich leicht anbringen lassen. Dadurch geht die Wärme nicht schon vor den beheizten Räumen verloren. Viele Baumärkte bieten Material und nützliche Hinweise für kleinere Einsparmaßnahmen an.

Hohe Investitionen bringen hohe Energieeinsparungen

Ein gut wämegedämmtes Haus mit einer sparsamen Heizungsanlage kostet zuerst einige Investitionen. Durch die hohen Einsparungen machen sich diese Aufwendungen wieder bezahlt. Noch schneller rentieren sich energetischen Sanierungsmaßnahmen, wenn dafür eine professionelle Beratung hinzugezogen wird und öffentliche Fördermaßnahmen genutzt werden. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), die KfW-Kreditbank und viele Kommunen unterstützen solche Maßnahmen mit Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten.

Von admin

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