Unabhängig davon, ob bereits ein großer Erfahrungsschatz vorhanden ist, oder es sich um einen blutigen Anfängerversuch handelt – unterläuft einem Designer bei der Lasergravur ein Fehler, stellt er sich natürlich die Frage, was er in Zukunft verändern kann, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Grundsätzlich ist es bereits hilfreich, wenn die fünf gängigsten Fehler, die beispielsweise mit einem Beschriftungslaser gemacht werden können, bekannt sind, um diese gar nicht erst zu begehen. Welche Fehler das sind, zeigt der folgende Beitrag.

Material mit Laser durchbrennen

Es sollte natürlich vermieden werden, die Materialien im Zuge der Lasergravur zu durchbrennen. Daher ist es nötig, Informationen dazu einzuholen, welche Bearbeitungstemperaturen für das jeweilige Material empfohlen werden.

Leder, Leinwand und Denim zeigen sich beispielsweise als überaus robust, feinere Materialien sollten mit einer niedrigen Leistung und einer möglichst hohen Geschwindigkeit bearbeitet werden.

Es stellt sich kein Milchglaseffekt ein

Wird Acryl graviert und es stellt sich nicht der gewünschte Milchglaseffekt ein, liegt dies in der Regel daran, das ungeeignetes Acryl verwendet wird.

Ideal für eine Lasergravur geeignet ist gegossenes Acryl, welches ebenfalls den gewünschten Milchglaseffekt erlaubt. Dieser stellt sich jedoch nicht ein, wenn extrudiertes Acryl verwendet wird.

Gravur zeigt sich auf Glas ungleichmäßig

Um eine ausreichende Tiefe bei der Gravur zu erzielen, muss der Laser ausreichend Material abtragen. Bei der Glasbearbeitung gelingt dies häufig jedoch nicht. Abhängig davon, welche Glasart verwendet wird, zeigt sich die Oberfläche oft rau oder splittert ab.

Für eine glatte Oberfläche, die sich durch den gewünschten Milchglaseffekt auszeichnet, sollte die Auflösung grundsätzlich niedriger gewählt und die Schwarzwerte der Grafik auf 80 Prozent eingestellt werden. Hilfreich kann es außerdem sein, ein angefeuchtetes, dünnes Papierhandtuch oder Zeitungspapier auf den Gravurbereich aufzulegen, da sich die Gravurqualität durch das Abführen der entstehenden Hitze so optimieren lässt.

Ungleichmäßige Ergebnisse bei der Holzgravur

Bei Holz handelt es sich um ein Material, welches mithilfe eines Lasers sehr gut bearbeitet werden kann. Allerdings stellen sich oft sehr ungleichmäßige Ergebnisse ein, wenn verschiedene Holzarten bearbeitet werden.

Besonders schöne Kontraste können etwa bei leichten Holzarten, wie Ahorn oder Kirschbaum, erzielt werden. Die Laserleistung muss jedoch höher ausfallen, wenn es darum geht, dichtere Hölzer zu gravieren. Desto höher die Faserdichte des gewählten Holzes ausfällt, desto unregelmäßiger gestalten sich die Gravurergebnisse.

Nachlassende Geschwindigkeit des Gravierens

Sollte festgestellt werden, dass die Geschwindigkeit des Lasers nachlässt, ist das Gerät zu reinigen. Auf eine regelmäßige Pflege und Wartung kann bei dem Lasergerät grundsätzlich keinesfalls verzichtet werden, wenn sichergestellt werden soll, dass die Arbeitsergebnisse stets eine gute Qualität aufweisen. Kommt es plötzlich zu einem Abfall der Leistung, sollte im ersten Schritt die Optik des Lasers kontrolliert und einer Reinigung unterzogen werden.

Empfehlenswert ist es, den Spiegel und die Linsen des Lasers einmal pro Woche zu überprüfen und diese Komponenten dann gegebenenfalls zu reinigen. Werden häufig Materialien wie Acryl oder Holz mit dem Laser bearbeitet, entstehen in der Regel besonders starke Rückstände, weshalb in diesem Fall eine häufigere Reinigung ratsam ist. Die Oberfläche der Optik sollte im Optimalfall einen starken Goldglanz aufweisen. Gestaltet sich diese jedoch stumpf oder weist Schlieren auf, ist eine Reinigung nötig.

Von admin

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