Es gibt viele Menschen, die in ihrem Alltag durch ihre eigenen Gedanken massive Qualen erleiden. Ob es die Frage ist, ob das Bügeleisen ausgeschaltet wurde, der Herd noch brennt oder warum der Nachbar heute Morgen so komisch geguckt hat – beherrschen derartige Gedanken den Alltag, kann es sich bei diesen bereits um Zwangsgedanken handeln. Im weiteren Verlauf führen diese bei vielen Menschen sogar zu handfesten Zwangsstörungen.

Allerdings besteht glücklicherweise die Möglichkeit, Zwänge und Zwangsstörungen mit Hypnose erfolgreich behandeln zu können und so endlich das quälende Gedankenkarussel zu beenden. Wie das funktioniert, erklärt der folgende Beitrag.

Zwänge mit schwerwiegenden Folgen

Den Handlungen der Menschen liegen ihre Gedanken zu Grunde. Daher ist es kaum verwunderlich, dass zwanghafte Gedanken zahlreiche negative Konsequenzen nach sich ziehen können. Bestehen Zwangsgedanken über einen längeren Zeitraum und werden nicht behandelt, wächst das Leiden der Betroffenen kontinuierlich. Sie finden kaum noch Hoffnung und Zuversicht, vielmehr fühlen sie sich ihren Handlungen und Gedanken hilflos ausgeliefert.

Die Folgen, die Zwänge nach sich ziehen können, bestehen so unter anderem in Sexualitätsstörungen, Konzentrationsproblemen, Schlaflosigkeit, Panikattacken und Ängsten sowie einem stark verminderten Selbstbewusstsein. Da die damit verbundenen Emotionen der Unsicherheit und der Hilflosigkeit sich sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext auswirken, können die Konsequenzen grundsätzlich sowohl psychosozialer als auch ökonomischer und somatischer Natur sein.

Daneben führen Zwangsgedanken und Zwänge die Betroffenen häufig auch direkt in eine handfeste Depression. Viele Menschen greifen auch zu Suchtmitteln, um ihre Gedanken kurzfristig zu betäuben.

Anerkennung der Zwangsgedanken und Zwänge

Ihre Zwangsgedanken nehmen viele Betroffene zu Beginn überhaupt nicht ernst. Ein Grund dafür besteht mit Sicherheit darin, dass Zwänge hierzulande, beziehungsweise in der westlichen Medizin, nicht unbedingt als Erkrankung bewertet werden – die Betroffenen glauben so, dass es ohnehin keine Hilfe für sie gibt.

In der östlichen Medizin werden Zwänge und Zwangsgedanken jedoch sehr wohl als Krankheit anerkannt. Sie gelten in diesem Zusammenhang als Zeichen dafür, dass die dynamischen Prinzipien des Menschen in einem unausgewogenen Verhältnis stehen. Allein dadurch, dass die Zwänge als Erkrankung anerkannt werden, erfahren viele Menschen bereits eine große Erleichterung.

Um die belastende Lebenssituation zu verbessern, ist es nötig, die Gedanken wieder zu befreien. Die Betroffenen leben schließlich mit dem ständigen Gefühl, dass sie die starken Impulse ihrer Gedanken und Zwänge nicht unterdrücken können – auch, wenn ihnen bewusst ist, dass diese irrational und sinnlos sind. Trotz dieses Wissens schaffen es die Patienten jedoch nicht, die Impulse zu unterbrechen. Falls sie es jedoch einmal tun, ist dies oft von großen, irrationalen Ängsten begleitet.

Hypnose für die Behandlung von Zwängen

Aus diesem Grund kommt es bei der Hypnose in besonders hohem Maße darauf an, dass die Betroffenen endlich wieder eine innere Kontrolle und Sicherheit spüren, um das Gefühl der Hilflosigkeit loszuwerden.

Die Hypnose führt außerdem dazu, dass dem Patienten Erlebnisse und Ereignisse aufgezeigt werden, welche die Ursache für die gegenwärtige Probleme darstellen. In der Vergangenheit haben sich die Zwangshandlungen und Zwänge vielleicht als adäquate und hilfreiche Strategie des Handels gezeigt. Ebenfalls schafft die Hypnose neue Entspannungsgefühle, die es erlauben, alltägliche Situationen wieder kontrolliert, sicher und ruhig zu meistern.

Betroffene lernen durch die Hypnose darüber hinaus, wie sie mit ihren Gedanken in Zukunft umgehen können. In der Trance wird der Gedankenstopp erlernt, sodass in Zukunft eine Umleitung aufkommender Impulse möglich ist.

Von admin

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